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Aktionsplan für den erfolgreichen Unternehmensverkauf

Einleitung: So gelingt es, die eigene Firma zu verkaufen

Der strukturierte und rechtssichere Ablauf eines Unternehmensverkaufs ist essenziell, um den optimalen Unternehmenswert zu realisieren und einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten. Ob interne Nachfolge oder externe Firmenübernahme – mit dem richtigen Prozess lassen sich Kapitalbedarf, Synergien und Transaktionsrisiken bestmöglich steuern. Der folgende Fahrplan zeigt, wie Sie Ihre Firma verkaufen – professionell, effizient und diskret.


Phase 1: Vorbereitung des Verkaufsprozesses

Schritt 1: Verkaufsreife sicherstellen

Eine verkaufsfähige Unternehmensstruktur ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche Geschäftsübernahme. Dazu zählen:

  • Rechtsformoptimierung (z. B. Umwandlung in eine Kapitalgesellschaft)

  • Steuerliche Strukturierung gemäß § 6b EStG oder Holdingmodelle

  • Reduktion von Klumpenrisiken (z. B. Kundenkonzentration)

  • Prozessuale Entkopplung der Geschäftsführung (Entpersonalisierung)

Schritt 2: Unternehmensbewertung durchführen

Zur objektiven Wertermittlung dienen gängige M&A-Verfahren:

  • Discounted-Cashflow-Methode (DCF): Kapitalwertorientierte Berechnung zukünftiger Cashflows, abgezinst mit den Kapitalkosten (WACC)

  • Multiplikatorverfahren: Ermittlung des Unternehmenswerts anhand vergleichbarer Branchenkennzahlen (EBIT-Multiples, Umsatzfaktoren)

  • Substanzwertmethode: Bewertungsansatz basierend auf dem Reinvermögen

Ein professionelles Bewertungsgutachten ist Grundvoraussetzung für die Verhandlungsstrategie.

Schritt 3: Informationsmemorandum (IM) erstellen

Das IM ist ein strukturierter, anonymisierter Verkaufsprospekt, der Informationen zur Gesellschaftsstruktur, zu Vermögenspositionen, Mitarbeiterzahlen, Kundenstruktur, Marktstellung und zur Investition von Kapital enthält. Es dient als objektive Entscheidungsgrundlage für potenzielle Käufer.

Schritt 4: Käufersuche & Segmentierung

Ziel ist die Identifikation strategischer, branchennaher oder finanzstarker Käufer – etwa:

  • Management-Buy-In (MBI) oder -Buy-Out (MBO)

  • Finanzinvestoren oder Family Offices

  • Brancheninterne Wettbewerber oder Lieferanten

Diskretion ist zentral. Käuferansprache erfolgt über spezialisierte M&A-Berater mit einem qualifizierten Käufernetzwerk.


Phase 2: Durchführung der Transaktion

Schritt 5: Vertraulichkeit und Erstkontakt

Zunächst wird ein anonymisiertes Kurzprofil versendet. Bei ernsthaftem Interesse erfolgt die Unterzeichnung einer Vertraulichkeitsvereinbarung (NDA) mit Vertragsstrafenregelung gemäß § 339 BGB. Erst danach erhalten Interessenten das IM.

Schritt 6: Verhandlungsstrategie entwickeln

Zentrale Themen der Transaktionsstruktur:

  • Preisgestaltung (Fixpreis, Earn-Out, Vendor Loan)

  • Zahlungsmodalitäten (Ratenzahlung, Escrow)

  • Rückbeteiligung des Altgesellschafters (Roll-over)

  • Absicherung durch Garantiekataloge und Freistellungsklauseln

Parallel sollte ein alternatives Exit-Szenario vorhanden sein.

Schritt 7: Verhandlungen führen

Verhandelt wird idealerweise im controlled auction process, um Wettbewerb unter den Bietern zu fördern. Ein erfahrener M&A-Berater agiert dabei als Moderator und Strategieberater.


Phase 3: Abschluss des Verkaufs

Schritt 8: Letter of Intent (LoI) / Absichtserklärung

Der LoI fixiert die wesentlichen Eckpunkte der Einigung, etwa:

  • Transaktionsstruktur (Asset Deal oder Share Deal)

  • indikative Kaufpreisvorstellungen

  • exklusive Verhandlungsperiode

  • Due-Diligence-Kriterien

Juristisch nicht bindend, aber faktisch handlungsleitend.

Schritt 9: Due Diligence

Die Due-Diligence-Prüfung umfasst wirtschaftliche, steuerliche, rechtliche und finanzielle Aspekte. Üblich ist die Einrichtung eines virtuellen Datenraums mit Zugriffsprotokollierung. Ziel: Reduzierung der Informationsasymmetrien und Vorbereitung der Garantieerklärungen.

Schritt 10: Kaufvertrag & Vollzug (Signing & Closing)

Der Unternehmenskaufvertrag (SPA) regelt unter anderem:

  • Kaufpreisregelung

  • Garantien und Gewährleistung

  • Wettbewerbsverbote (§ 74 HGB analog)

  • Rücktrittsrechte

Nach Signing (Vertragsunterzeichnung) und ggf. aufsichtsrechtlicher Genehmigung erfolgt das Closing – i.d.R. mit notarieller Beurkundung nach § 15 GmbHG.


Fazit: Die Firma verkaufen – strukturiert, rechtssicher und gewinnmaximierend

Ein professioneller Unternehmensverkauf erfordert Expertise, Erfahrung und ein belastbares Netzwerk. firmenzukaufen.de bietet Verkäuferinnen und Verkäufern Zugang zu geprüften M&A-Experten, ein diskretes Käufermatching und fundierte Tools zur Unternehmensbewertung – anonym und rechtssicher.


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FAQ – Häufige Fragen zum Unternehmensverkauf

Wie lange dauert der Verkaufsprozess?
Im Schnitt 6 bis 12 Monate – abhängig von Vorbereitung und Marktumfeld.

Welche Bewertungsmethode ist am zuverlässigsten?
Die DCF-Methode ist präzise, erfordert jedoch fundierte Zukunftsprognosen.

Welche Rolle spielt der M&A-Berater?
Er koordiniert den gesamten Verkaufsprozess und bringt juristisches und wirtschaftliches Fachwissen ein.

Welche Vertragsform ist üblich?
Meist erfolgt die Übertragung per Share Deal mit notarieller Beurkundung gemäß GmbHG.

Was ist ein LoI?
Eine Absichtserklärung, die zentrale Eckdaten der Transaktion zusammenfasst – als Grundlage für Kaufvertragsverhandlungen.