
In der Transaktionspraxis ist der Moment, in dem sämtliche verkaufsrelevanten Informationen über eine Firma zum Kaufen übermittelt wurden, von strategischer Bedeutung. Sie verfügen nun über die Grundlage, um die nächsten juristischen, wirtschaftlichen und taktischen Schritte rechtssicher zu gestalten. Dieser Beitrag erläutert vier essenzielle Maßnahmen, die Sie in dieser Phase konsequent umsetzen sollten, um Ihre geplante Firmenübernahme erfolgreich und risikominimierend zu realisieren.
1. Transaktionsform klären: Asset Deal oder Share Deal
Die juristische Strukturierung einer Geschäftsübernahme entscheidet maßgeblich über steuerliche, haftungsrechtliche und bilanziell relevante Effekte.
Juristische Optionen:
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Asset Deal: Erwerb einzelner Wirtschaftsgüter und Schulden; selektiver Übergang; ideal bei hohem Risiko in Altverträgen.
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Share Deal: Erwerb von Gesellschaftsanteilen; Übernahme aller Aktiva und Passiva, inkl. Arbeitsverhältnisse und Dauerschuldverhältnisse.
Warum das relevant ist:
Die Wahl beeinflusst die Bewertung latenter Risiken, Gestaltung des Gewährleistungskatalogs sowie steuerliche Optimierungsmöglichkeiten beim Unternehmen kaufen.
2. Due Diligence-Ergebnisse vertraglich absichern
Die wirtschaftliche, rechtliche, steuerliche und operative Due Diligence liefert belastbare Fakten zur Bewertung und Vertragsverhandlung. Die Erkenntnisse sollten unmittelbar in die Formulierung des Unternehmenskaufvertrags (SPA) einfließen.
Typische Handlungsfelder:
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Abbildung in Material Adverse Change-Klauseln
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Definition von Freistellungen und Garantien
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Strukturierung möglicher Earn-Out-Regelungen
Taktischer Nutzen:
Die juristische Absicherung auf Basis geprüfter Informationen schafft eine solide Verhandlungsposition – insbesondere bei variabler Kaufpreisgestaltung oder Rückbeteiligungen des Verkäufers nach dem Unternehmen verkaufen.
3. Finanzierung strukturieren: Kapitalbedarf realistisch abbilden
Der Kapitalbedarf umfasst mehr als den Kaufpreis. Entscheidend sind auch Liquiditätsreserven für operative Fortführung und notwendige Investition von Kapital.
Mögliche Bausteine:
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Eigenkapital + Mezzanine-Finanzierung
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Fremdkapital inkl. Sicherheitenstruktur
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Verkäuferdarlehen mit Rangrücktritt
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Förderkredite (z. B. KfW-Programme)
Warum wichtig:
Ein tragfähiges Finanzierungskonzept erhöht die Transaktionswahrscheinlichkeit, insbesondere bei Bankenprüfung oder Bieterverfahren auf einer Plattform für Unternehmensnachfolge wie firmenzukaufen.de.
4. Übernahmestrategie finalisieren: MBI, MBO oder strategischer Erwerb
Nach Durchsicht der Unterlagen ist der geeignete Übernahmeweg festzulegen – unter Berücksichtigung Ihrer operativen Rolle und der Finanzierungstruktur.
Strategische Ansätze:
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Management-Buy-In: Externe Übernahme durch neue Geschäftsführung
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Management-Buy-Out: Internes Management übernimmt Anteile
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Strategische Übernahme: Synergieeffekte für bestehendes Unternehmen
Taktischer Vorteil:
Die gewählte Struktur beeinflusst nicht nur die Verhandlungsdynamik, sondern auch arbeitsrechtliche Regelungen, Integrationsstrategie und Bewertungsspielräume bei der Firma verkaufen.
Rechtlich fundierter Ausblick
Die optimale Umsetzung einer Firmenübernahme beginnt mit einer strukturierten, juristisch geprüften Vorgehensweise – unmittelbar nach Erhalt aller Verkaufsunterlagen. Wer jetzt professionell handelt, Risiken klar benennt und die Transaktionsparameter fundiert definiert, legt den Grundstein für eine rechtssichere und ökonomisch tragfähige Unternehmensnachfolge.
Auf firmenzukaufen.de finden Sie alle relevanten Instrumente – vom anonymen Suchprofil über die Unternehmensbewertung bis hin zur Begleitung Ihrer Investition von Kapital in ein neues Geschäftsmodell.
Interne Verlinkungen:
FAQ – Häufig gestellte Fragen
Was bedeutet „Firma zum Kaufen“ im rechtlichen Kontext?
Eine Firma zum Kaufen bezeichnet ein rechtlich selbstständiges Unternehmen, das öffentlich oder diskret zum Verkauf angeboten wird – zumeist durch Plattformen wie firmenzukaufen.de.
Was ist ein Share Deal und wann ist er sinnvoll?
Beim Share Deal werden Gesellschaftsanteile übertragen. Er eignet sich bei Unternehmensstrukturen mit laufenden Verträgen und eingespieltem Management, z. B. bei der Unternehmensnachfolge.
Wie wird der Kapitalbedarf bei einer Firmenübernahme berechnet?
Neben dem Kaufpreis werden Betriebsmittel, Investitionen, Liquiditätsreserven und Transaktionskosten kalkuliert – für eine vollständige Investition von Kapital.
Was unterscheidet Management-Buy-In und Management-Buy-Out?
Beim Management-Buy-In übernimmt eine externe Führungskraft; beim Management-Buy-Out stammen die Käufer aus dem bestehenden Führungsteam des Unternehmens.
Wie hilft firmenzukaufen.de bei der Vorbereitung einer Geschäftsübernahme?
Die Plattform bietet diskrete Verkaufsangebote, Matching-Algorithmen, Bewertungstools und rechtliche Ratgeber für alle Phasen der Firmenübernahme.