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Unternehmensnachfolge strategisch gestalten: In drei Phasen zur erfolgreichen Übergabe

Einleitung: Die Nachfolge als rechtlich und wirtschaftlich komplexer M&A-Prozess

Die Unternehmensnachfolge stellt für viele Inhaber nicht nur eine emotionale Herausforderung, sondern auch einen strukturierten M&A-Prozess dar. Eine fehlende Nachfolgeregelung gefährdet die Existenz des Unternehmens, führt zu Verlust von Arbeitsplätzen und blockiert die Investition von Kapital in zukunftsfähige Strukturen.

Als erfahrene Plattform für mittelständische Transaktionen begleitet firmenzukaufen.de Unternehmerinnen und Unternehmer bei allen Schritten der Nachfolgeplanung – von der Unternehmensbewertung über die Vertragsgestaltung bis zur geordneten Firmenübernahme.


1. Nachfolgeoptionen prüfen: Intern oder extern?

🔄 Interne Nachfolge (z. B. Familiennachfolge oder Management-Buy-out)

  • Vorteil: emotionale Bindung, Kenntnis des Betriebs

  • Nachteil: oft fehlende unternehmerische Eignung oder Konfliktpotenzial (z. B. Erbrecht, Pflichtteilsansprüche)

🤝 Externe Nachfolge (z. B. Management-Buy-in oder strategischer Erwerber)

  • Vorteil: neue Impulse, unternehmerischer Fokus

  • Nachteil: längerer Auswahlprozess, Kapitalbedarf für Kaufpreisfinanzierung

Hinweis: Auch Modelle wie Unternehmensverpachtung, stille Beteiligung oder schrittweise Übertragung sind möglich – stets abhängig von der Kapitalstruktur, steuerlichen Rahmenbedingungen und familiären Konstellationen.


2. Vorteile und Risiken der Geschäftsübernahme abwägen

Vorteile für Erwerber:

  • Übernahme eines funktionierenden Betriebs mit Kundenstamm

  • Etablierte Prozesse, Verträge und Personalstruktur

  • Erleichterter Zugang zur Finanzierung durch belastbare Geschäftshistorie

  • Sofortige Marktzugänge statt zeitintensiver Gründungsphase

⚠️ Typische Risiken einer Übernahme:

  • Veraltete Strukturen oder Investitionsstau

  • Hoher Kaufpreis bei ertragsstarken Unternehmen

  • Potenzielles Konfliktpotenzial mit Altgesellschaftern

  • Kunden- oder Mitarbeiterschwund nach der Übergabe

  • Notwendige Reinvestitionen zur Restrukturierung oder Expansion


3. Die drei Phasen der Nachfolgeplanung im Überblick

Phase 1: Analyse und strategische Zielsetzung

  • Definition des Ausstiegszeitpunkts und Nachfolgeziels

  • Wahl der Übertragungsform: Verkauf, Schenkung, Erbfolge oder Verpachtung

  • Einbindung relevanter Stakeholder (Familie, Mitarbeitende, Steuerberater)

  • Entscheidung über interne vs. externe Firmenübernahme

  • Erstellung eines Zeitplans mit Meilensteinen und Zuständigkeiten

Wichtig: Frühzeitiger Beginn (mind. 3–5 Jahre vorher) schafft Gestaltungsspielraum, insbesondere im Hinblick auf steueroptimierte Übertragungsmodelle.


Phase 2: Unternehmensbewertung und Vorbereitung der Übergabe

  • Durchführung einer internen Due Diligence (Finanzen, Personal, rechtliche Struktur, Verträge)

  • Ermittlung des Unternehmenswerts mittels Ertragswert-, Substanzwert- oder DCF-Verfahren

  • Kalkulation des Kapitalbedarfs für Käufer und möglicher steuerlicher Belastungen

  • Definition des Anforderungsprofils für geeignete Nachfolger (Kompetenzen, Führungsstärke, Finanzkraft)

  • Identifikation von Nachfolgern über Beraternetzwerke, Plattformen oder IHK-Kontakte

  • Erstellung eines konkreten Nachfolgekonzepts zur Präsentation bei Investoren oder Kreditinstituten


Phase 3: Umsetzung und rechtssichere Übergabe

  • Beauftragung spezialisierter M&A-Rechtsanwälte und Steuerberater

  • Strukturierung des Unternehmenskaufvertrags: Kaufpreisregelungen, Garantiekataloge, Freistellungsklauseln

  • Vertragsverhandlungen und notarieller Abschluss (z. B. Share Deal oder Asset Deal)

  • Entwicklung eines Einarbeitungskonzepts für Nachfolger (z. B. Beirat, Interimsberatung)

  • Kommunikationsstrategie für Mitarbeitende, Kunden und Lieferanten

  • Letztlich: geordneter Rückzug des Übergebers aus der operativen Führung

Tipp: Auch bei familiären Nachfolgen sollte ein professioneller Übergabeprozess etabliert werden, um spätere Streitigkeiten zu vermeiden und die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens zu sichern.


Call-to-Action: Unternehmensnachfolge mit Struktur und Erfolg

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FAQ – Ihre Fragen zur Unternehmensnachfolge

Wann sollte ich mit der Nachfolgeplanung beginnen?

Idealerweise 3–5 Jahre vor der geplanten Übergabe – insbesondere bei komplexen Familienstrukturen oder steuerlicher Optimierung.

Wie ermittle ich den Unternehmenswert?

Durch professionelle Bewertungsverfahren wie das Ertragswertverfahren, die Discounted-Cashflow-Methode oder die Substanzwertmethode, angepasst an Branche und Unternehmensgröße.

Welche rechtlichen Aspekte muss ich beachten?

Unternehmenskaufverträge (SPA/APA), Steuerfragen, Gesellschaftsrecht, Erb- und Schenkungsrecht, Pflichtteil, Gewährleistung, Wettbewerbsverbote und Vollmachten.

Wie finde ich passende Nachfolger für mein Unternehmen?

Über firmenzukaufen.de, IHK-Netzwerke, nexxt-change oder spezialisierte Nachfolgeberater – auf Wunsch anonym und vertraulich.