
Einordnung von Unternehmensverkäufen
Unternehmensverkäufe sind hochkomplexe M&A-Transaktionen, bei denen neben der kaufmännischen Zielsetzung auch umfangreiche rechtliche und steuerliche Rahmenbedingungen beachtet werden müssen. Eine strukturierte Herangehensweise entlang etablierter Phasen sichert Rechtssicherheit, Wertmaximierung und einen erfolgreichen Eigentümerwechsel.
Phase 1: Vorbereitung – Strukturierung des Verkaufsprozesses
In der Vorbereitungsphase werden die Grundsteine für den Unternehmensverkauf gelegt. Zentrale Aufgaben sind:
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Unternehmensbewertung auf Basis von DCF-Verfahren, Multiplikatormethode oder Substanzwertverfahren
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Erstellung eines Informationsmemorandums (Executive Summary, Kennzahlen, Marktposition, Geschäftsmodell)
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Rechtliche Vorprüfung (Legal Readiness Check) zur Identifikation möglicher Transaktionshindernisse
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Definition der Zielgruppe (strategische Käufer, Finanzinvestoren, Nachfolger)
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Auswahl geeigneter Vertriebskanäle (z. B. anonyme Listung bei firmenzukaufen.de)
Ziel: Transaktionsfähigkeit sicherstellen, rechtliche Risiken minimieren und den Unternehmenswert plausibel belegen.
Phase 2: Käuferansprache & Diskretion
Die strukturierte Käuferansprache erfolgt unter Wahrung höchster Vertraulichkeit:
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Anonymisierter Teaser
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Vertraulichkeitsvereinbarung (NDA) vor Weitergabe sensibler Informationen
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Vorqualifizierung potenzieller Investoren
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Steuerung des Bieterprozesses (Einzelansprache vs. strukturierter Auktionsprozess)
firmenzukaufen.de ermöglicht eine diskrete und zielgerichtete Platzierung für Unternehmensverkäufe, auch mit grenzüberschreitender Reichweite.
Phase 3: Indikatives Angebot & Absichtserklärung (Letter of Intent)
Nach erster Sondierung unterzeichnen Interessenten eine Absichtserklärung (LOI). Diese enthält typischerweise:
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Indikativer Kaufpreis
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Geplante Transaktionsstruktur (Share Deal oder Asset Deal)
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Exklusivitätsvereinbarung
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zeitlicher Rahmen bis zum Signing
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Vereinbarung zur Durchführung der Due Diligence
Obwohl der LOI rechtlich nicht bindend ist, entfaltet er psychologische Bindungswirkung und bildet den operativen Rahmen der nächsten Schritte.
Phase 4: Due Diligence – Rechtliche & wirtschaftliche Prüfung
Die Due Diligence-Prüfung dient der Offenlegung und Analyse aller entscheidungsrelevanten Unternehmensdaten:
Prüfungsbereich | Inhalt |
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Legal Due Diligence | Gesellschaftsverträge, Geschäftsführerverträge, Haftungsverhältnisse |
Financial DD | Bilanzen, BWAs, GuV, Forderungen, Verbindlichkeiten |
Tax DD | Steuerbescheide, Betriebsprüfungen, Verlustvorträge |
Commercial DD | Marktanalyse, Kundenstruktur, Lieferantenbindung |
Operational DD | Prozesse, IT-Struktur, Verträge, IP-Rechte |
Optional: Vendor Due Diligence zur professionellen Vorbereitung der Unterlagen und Risikoreduzierung auf Verkäuferseite.
Phase 5: Vertragsverhandlung & Signing
Die Vertragsverhandlungen führen zur Erstellung eines rechtlich belastbaren Unternehmenskaufvertrags (SPA):
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Kaufpreisregelung (Festpreis, Earn-out, Anpassungsklauseln)
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Gewährleistungsrechte, Garantien und Freistellungen
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Wettbewerbsverbote, Know-how-Schutz, Arbeitnehmerklauseln
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Mitwirkungspflichten bis zum Closing
Der unterzeichnete SPA bildet das rechtlich bindende Dokument des Signings. Die Vertragsgestaltung muss steuerrechtlich optimiert und compliance-konform erfolgen.
Phase 6: Closing & Übergabe
Nach Erfüllung der aufschiebenden Bedingungen (z. B. Zustimmungen, Behördenfreigaben) erfolgt das Closing:
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Zahlung des Kaufpreises
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Übertragung der Anteile oder Vermögensgegenstände
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Übergabe betrieblicher Steuerungssysteme, Buchhaltungsdaten, Verträge
Post-Merger Integration oder Übergabebegleitung durch den Verkäufer kann vereinbart werden.
Fazit
Unternehmensverkäufe erfordern ein exakt strukturiertes Vorgehen, eine rechtssichere Dokumentation und belastbare rechtliche Prüfungen. Plattformen wie firmenzukaufen.de ermöglichen eine anonyme, diskrete und effiziente Käufersuche und bieten praxisbewährte Unterstützung für jede Transaktionsphase. Professionelle Beratung durch M&A-Experten, Fachjuristen und Steuerberater ist dabei unerlässlich.
FAQ zu Unternehmensverkäufen (Schema FAQPage)
Was ist ein Share Deal vs. Asset Deal?
Beim Share Deal werden Anteile am Unternehmen verkauft; beim Asset Deal gehen einzelne Vermögensgegenstände über. Beide Modelle haben unterschiedliche steuerliche und rechtliche Konsequenzen.
Wie läuft die Due Diligence bei einem Unternehmensverkauf ab?
Sie umfasst rechtliche, steuerliche, finanzielle und kommerzielle Prüfungen. Ziel ist die Risikoidentifikation und Bestätigung des Kaufpreises.
Was steht in einer Absichtserklärung (LOI)?
Sie enthält das indikative Angebot, Transaktionsstruktur, Exklusivität, Prüfungsumfang und zeitliche Planung bis zum Signing.
Wann sollte ich eine Vendor Due Diligence durchführen?
Vor allem bei größeren Transaktionen, zur Risikominimierung und zur Sicherung eines reibungslosen Verkaufsprozesses.
Wie kann ich mein Unternehmen anonym vermarkten?
Über professionelle Plattformen wie firmenzukaufen.de, die diskrete Ansprache qualifizierter Käufer ermöglichen.