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Wer ist für die Unternehmensnachfolge geeignet?

Einleitung: Nachfolgeentscheidungen brauchen Substanz

Der Erfolg einer Unternehmensnachfolge steht und fällt mit der Auswahl der richtigen Nachfolgeperson. Dabei genügt es nicht, lediglich den Wunsch zur Übernahme zu äußern – vielmehr müssen Eignung, Verantwortungsbewusstsein und die Bereitschaft zur langfristigen Bindung an das Unternehmen vorliegen. Dieser Beitrag analysiert die Anforderungen an geeignete Nachfolger aus der Sicht des M&A-Marktes und zeigt auf, welche persönlichen, fachlichen und strategischen Kompetenzen für eine erfolgreiche Firmenübernahme entscheidend sind.


Nachfolger müssen mehr als motiviert sein – sie brauchen ein klares Kompetenzprofil

Die Entscheidung, eine Firma zu kaufen oder ein Unternehmen zu übernehmen, ist weitreichend und langfristig. Ein individuell erstelltes Anforderungsprofil hilft, die Passgenauigkeit zwischen Nachfolgeperson und Zielunternehmen objektiv zu beurteilen. Es berücksichtigt unter anderem:

  • Fachliche Eignung: Branchenkenntnisse, kaufmännisches und rechtliches Grundverständnis, Fähigkeit zur Bilanzinterpretation und zur Einschätzung des Unternehmenswerts.

  • Unternehmerische Kompetenz: Führungsverantwortung, strategisches Denken, unternehmerisches Urteilsvermögen sowie die Fähigkeit zur Umsetzung von Geschäftsentwicklungsplänen.

  • Persönliche Eigenschaften: Belastbarkeit, Kommunikationsstärke, Integrität, Eigenverantwortung und Umsetzungsdisziplin.

Fehlende Kompetenzen in einzelnen Bereichen können in gut strukturierten Unternehmen durch die Delegation an Fachverantwortliche ausgeglichen werden – dies setzt jedoch eine hohe Führungsreife und Selbstreflexion beim Nachfolger voraus.


Unternehmensnachfolge im Mittelstand: Die Unternehmerpersönlichkeit im Fokus

KMU sind häufig stark auf die Gründerpersönlichkeit zugeschnitten. Das betrifft nicht nur Entscheidungswege und Kundenbeziehungen, sondern auch das interne Wertesystem und die operative Führung. Bei einer Geschäftsübernahme ist es daher erfolgsentscheidend, dass die nachfolgende Person nicht nur die finanzielle Investition von Kapital tätigt, sondern sich auch mit der kulturellen Identität des Unternehmens identifiziert.

Der Nachfolger wird oft zur zentralen Vertrauensfigur für Mitarbeitende, Kunden, Banken und Lieferanten. Wer eine Firma kaufen möchte, sollte sich der immateriellen Erfolgsfaktoren bewusst sein, die eine Unternehmensbewertung allein nicht abbilden kann.


Individuelle Eignung sicherstellen – mit strukturierter Analyse

Ein fundierter Eignungsprozess schafft die Grundlage für eine tragfähige Nachfolgelösung. Neben einer persönlichen Standortbestimmung sind folgende Schritte empfehlenswert:

  • Erstellung eines Nachfolgeprofils auf Basis strategischer Unternehmensziele

  • Abgleich der persönlichen Qualifikation mit Anforderungen der Branche und Unternehmenskultur

  • Berücksichtigung des Kapitalbedarfs und der Finanzierungsfähigkeit des Übernehmers

  • Integration von Beratern, etwa M&A-Beratern, Fachanwälten für Gesellschaftsrecht und Steuerberatern zur Begleitung des Auswahlverfahrens

Ziel ist es, die Voraussetzungen für eine nachhaltige und wirtschaftlich tragfähige Unternehmensübernahme zu schaffen.


Fazit: Die Auswahl des Nachfolgers entscheidet über den Transaktionserfolg

Eine gelungene Unternehmensnachfolge hängt maßgeblich von der Qualität des Nachfolgers ab. Wer ein Unternehmen kaufen oder eine Firma übernehmen will, sollte nicht nur den Kaufpreis und die Unternehmensbewertung im Blick haben, sondern auch die eigenen unternehmerischen Fähigkeiten realistisch einschätzen.

Eine professionelle Auswahl, gestützt auf fachlich fundierte Analysen, minimiert Transaktionsrisiken und erhöht die Erfolgswahrscheinlichkeit.


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