Einleitung
Die IT- und Digitalbranche erlebt seit Jahren ein dynamisches Wachstum – und damit auch eine hohe Zahl an Unternehmensverkäufen.
Wer heute ein IT-Unternehmen verkaufen möchte, profitiert von starkem Kapitalinteresse, aber steht zugleich vor komplexen Bewertungs- und Regulierungsfragen.
Dieser Beitrag zeigt, wie sich der M&A-Prozess 2025 in der Technologiebranche entwickelt, welche Faktoren die Unternehmensbewertung prägen und welche Trends Verkäufer jetzt kennen müssen.
Dynamik der M&A-Aktivitäten in der IT-Branche
Die IT-Branche ist 2025 weiterhin eine der aktivsten Sektoren im deutschen M&A-Markt.
Gründe:
• Digitalisierung in allen Wirtschaftsbereichen
• Konsolidierung durch Skaleneffekte und Automatisierung
• Fachkräftemangel und Know-how-Zukäufe
• internationale Investoren mit Fokus auf Software & SaaS
Für Verkäufer eröffnet sich dadurch ein breites Spektrum potenzieller Käufer – von strategischen Investoren über Private-Equity-Gesellschaften bis hin zu Management-Buy-Ins (MBI) und Management-Buy-Outs (MBO).
Unternehmensbewertung von Software- und Tech-Firmen
Die Unternehmensbewertung in der IT unterscheidet sich deutlich vom klassischen Mittelstand.
Entscheidend sind hier nicht nur Umsatz und EBITDA, sondern auch immaterielle Vermögenswerte wie Quellcodes, Kundendaten oder Proprietary Software.
Bewertungsmethoden:
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DCF-Verfahren (Discounted Cash Flow) – Prognose zukünftiger Cashflows.
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Multiplikator-Methode – EBIT- oder Umsatzmultiplikatoren nach Branchenvergleich.
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Substanzwertverfahren – Ergänzend für Hardware- oder Rechenzentrumsanteile.
Laut Bitkom liegen EBIT-Multiplikatoren bei Softwareunternehmen 2025 zwischen 8 und 12, je nach Wachstums- und Kundenbindung.
Käufergruppen und Finanzierungsstrukturen
1. Strategische Käufer
Erwerben Kompetenz oder Marktzugang – z. B. Cloud-, KI- oder Cybersecurity-Spezialisierung.
2. Finanzinvestoren / Private Equity
Fokussieren auf Wachstum und Exit-Perspektive nach 5 – 7 Jahren.
3. Management-Buy-In / Buy-Out
Interne Nachfolgen durch bestehende Führungskräfte oder externe Manager.
Finanzierungen erfolgen meist durch Eigenkapital + Bankdarlehen + Earn-Out-Regelungen im Unternehmenskaufvertrag (§ 433 BGB).
Wichtig für Verkäufer: Kaufpreisbestandteile klar strukturieren und Liquiditätsplanung prüfen (Kapitalbedarf).
Rechtliche und steuerliche Besonderheiten
Die Geschäftsübernahme in der IT unterliegt besonderen rechtlichen Prüfpunkten:
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Lizenz- und Urheberrechte am Code
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Datenschutz nach DSGVO
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Übertragung von Kunden- und Serviceverträgen
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Mitarbeiterrechte bei Betriebsübergang (§ 613a BGB)
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Versteuerung von immateriellen Werten nach BewG
Eine professionelle Due Diligence sichert diese Risiken ab und vermeidet Haftungsprobleme nach dem Verkauf.
Aktuelle M&A-Trends 2025
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Cloud-basierte Geschäftsmodelle: stärkster Treiber bei IT-Übernahmen.
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Cybersecurity-Fokus: Käufer bewerten Sicherheitsarchitekturen höher als Umsatz.
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KI-Integration: Unternehmen mit AI-Kompetenz erzielen bis zu 20 % höhere Multiples.
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Remote-Work-Strukturen: beeinflussen Personalbewertung und Vertragsgestaltung.
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Nachfolge in Start-ups: Zunehmende MBO-Prozesse in Scale-Ups der Digitalbranche.
Interne Fachbeiträge
➡️ Unternehmen verkaufen – Chancen, Risiken und aktuelle Trends
➡️ Unternehmen verkaufen – Strategisch planen, rechtssicher umsetzen
Externe Quelle: Bitkom-Branchenreport 2025 – IT-M&A in Deutschland
Schlussabschnitt – Die IT-Nachfolge als strategische Chance
Wer sein Unternehmen verkaufen möchte, findet in der IT-Branche 2025 ein optimales Marktumfeld.
Hohe Bewertungen, strategische Käufer und internationale Investoren sorgen für eine aktive Marktdynamik.
Entscheidend bleibt eine frühzeitige Planung – von der Unternehmensbewertung über den Unternehmenskaufvertrag bis zur Post-Merger-Integration.
Plattformen wie ➡️ firmenzukaufen.de unterstützen Verkäufer bei Bewertung, Vermarktung und diskreter Abwicklung von Firmenübernahmen im Technologiesektor.
FAQ
1. Wie verkaufe ich ein IT-Unternehmen erfolgreich?
Durch professionelle Bewertung, Due Diligence und strukturierten M&A-Prozess.
2. Wie bewertet man eine Softwarefirma?
Über DCF- und Multiplikator-Methoden auf Basis von Recurring Revenue.
3. Wie finde ich Käufer für ein IT-Unternehmen?
Über digitale Plattformen und Netzwerke im Technologiesektor.
4. Wie läuft die Nachfolge in der Digitalbranche ab?
Meist über MBO/MBI mit Anpassung von Lizenz- und IP-Rechten.
5. Was ist bei Technologiefirmen M&A besonders?
Bewertung von IP, Code, Kundenbindung und Skalierbarkeit.
Autor und Expertise
Verfasst vom Redaktionsteam firmenzukaufen.de
Das Team besteht aus M&A-Beratern, Juristen und IT-Branchenspezialisten, die seit über 15 Jahren Unternehmen bei Verkauf und Nachfolge begleiten.
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