M&A-Prozess 2025 – Vom Erstgespräch bis zum Closing

Einleitung

Der M&A-Prozess (Mergers & Acquisitions) ist das Herzstück jeder Unternehmensnachfolge oder Firmenübernahme.
Er umfasst alle Schritte von der ersten Kontaktaufnahme bis zur endgültigen Vertragsunterzeichnung – und entscheidet, ob ein Unternehmensverkauf erfolgreich abgeschlossen wird.
2025 wird dieser Prozess zunehmend komplexer: rechtliche Vorgaben, Due-Diligence-Anforderungen und Integrationspflichten verlangen ein professionelles Vorgehen.


Bedeutung des M&A-Prozesses 2025 für den Mittelstand

Im deutschen Mittelstand nimmt die Zahl der Nachfolgen und Übernahmen weiter zu.
Der M&A-Prozess bietet Unternehmen die Möglichkeit, Wachstum zu sichern, Märkte zu erschließen oder den Fortbestand durch einen Käufer zu garantieren.
Für Verkäufer bedeutet das: den Unternehmenswert maximieren, Risiken minimieren und Nachfolge strategisch planen.
Für Käufer: den Kapitalbedarf realistisch kalkulieren, Synergien nutzen und Risiken rechtzeitig erkennen.


Die Phasen des M&A-Prozesses – Von Vorbereitung bis Verhandlung

Ein professioneller M&A-Prozess folgt klaren Schritten:

  1. Vorbereitung & Unternehmensbewertung – Analyse, Zieldefinition, Bewertung (z. B. DCF-Verfahren).

  2. Teaser & Informationsmemorandum – anonymisierte Unternehmenspräsentation an potenzielle Käufer.

  3. Kontaktaufnahme & NDA – erste Gespräche unter Geheimhaltungsvereinbarung.

  4. Letter of Intent (LOI) – rechtlich unverbindliche Absichtserklärung über Eckpunkte des Kaufs.

  5. Due Diligence – Prüfung aller wirtschaftlichen, rechtlichen und steuerlichen Details.

  6. Vertragsverhandlung – Erstellung des Unternehmenskaufvertrags (SPA, Share Purchase Agreement).

  7. Signing & Closing – Vertragsunterzeichnung und rechtliche Übergabe.

  8. Integration – Post-Merger-Integration (PMI) zur nachhaltigen Stabilisierung.


Due Diligence – Ablauf und Prüfungsumfang

Die Due Diligence ist das Herzstück des gesamten M&A-Prozesses.
Sie umfasst die Analyse aller relevanten Unternehmensbereiche:

  • Financial Due Diligence: Prüfung von Bilanzen, Verbindlichkeiten, Kapitalstruktur.

  • Legal Due Diligence: Überprüfung von Verträgen, Haftung, Eigentumsrechten (§§ 433 ff. BGB).

  • Tax Due Diligence: Analyse steuerlicher Risiken und Gestaltungsmöglichkeiten.

  • Operational Due Diligence: Bewertung von Prozessen, Lieferketten, Personal.

Ein sauberer Datenraum, vollständige Dokumentation und professionelle Begleitung durch Berater sind entscheidend für Vertrauen und Preisfindung.


Vertragsverhandlung zwischen Käufer und Verkäufer

Nach Abschluss der Prüfung beginnt die Verhandlung der Vertragsbedingungen.
Zentrale Punkte:

  • Kaufpreisstruktur (Fixpreis, Earn-Out, Verkäuferdarlehen)

  • Garantien und Haftungsausschlüsse

  • Wettbewerbsverbote

  • Zahlungsmodalitäten (§ 433 BGB – Kaufvertrag)

Der Unternehmenskaufvertrag ist meist notariell zu beurkunden, insbesondere bei GmbH-Anteilen (§ 15 GmbHG).
Ziel: Risikoverteilung zwischen Käufer und Verkäufer auf Basis der Due-Diligence-Ergebnisse.


Das Closing – Rechtliche und finanzielle Abwicklung

Closing bezeichnet den Zeitpunkt, an dem das Eigentum am Unternehmen offiziell übergeht.
Dazu gehören:

  • Zahlung des Kaufpreises

  • Übergabe der Geschäftsanteile oder Vermögenswerte

  • Eintrag ins Handelsregister (§ 25 HGB – Firmenfortführung)

  • Mitteilung an Mitarbeiter (§ 613a BGB – Betriebsübergang)

Das Closing markiert das Ende des Transaktionsprozesses – und den Beginn der Integration.


Integration nach dem Kauf (Post-Merger-Integration)

Nach der Unterschrift folgt die eigentliche Herausforderung: Integration.
Sie entscheidet über den nachhaltigen Erfolg der Firmenübernahme.

Wichtige Schritte:

  • Kommunikationsstrategie für Mitarbeiter

  • Zusammenführung von IT-Systemen und Prozessen

  • Anpassung von Markenauftritt und Unternehmenskultur

  • Kontrolle von Synergieeffekten

Eine strukturierte Integrationsplanung schützt vor Reibungsverlusten und erhöht den Unternehmenswert nachhaltig.


Interne Fachbeiträge

➡️ Unternehmen verkaufen: Die 10 besten Tipps für eine erfolgreiche Firmenübertragung

➡️ Firma kaufen – Der strukturierte M&A-Ablauf aus Käufersicht

Externe Quelle: IHK-Leitfaden M&A Transaktionen 2025

 

Schlussabschnitt – Der M&A-Prozess als Erfolgsgarant

Ein strukturierter M&A-Prozess schafft Sicherheit für beide Seiten: Verkäufer erreichen faire Preise, Käufer übernehmen geprüfte Unternehmen mit klarer Perspektive.
Ob Management-Buy-In oder Management-Buy-Out – eine präzise Planung, juristische Expertise und professionelle Begleitung machen den Unterschied.
Plattformen wie ➡️ firmenzukaufen.de verbinden Käufer und Verkäufer diskret, effizient und mit Fachwissen – von der ersten Kontaktaufnahme bis zum Closing.


FAQ

1. Welche Schritte umfasst der M&A-Prozess?
Analyse, LOI, Due Diligence, Vertragsverhandlung, Closing, Integration. 

2. Was passiert in der Due Diligence?
Prüfung von Finanzen, Recht, Steuern und Organisation. 

3. Wie verhandeln Käufer erfolgreich den Vertrag?
Durch klare Preisstruktur, Garantien und juristische Beratung. 

4. Was gehört zur Closing-Phase?
Kaufpreiszahlung, Eigentumsübergang, Handelsregistereintrag. 

5. Wie funktioniert die Integration nach dem Kauf?
Anpassung von Prozessen, Kommunikation, IT-Systemen. 
 

Autor und Expertise

Verfasst vom Redaktionsteam firmenzukaufen.de
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