
Einleitung
Der richtige Ansatz, um den Unternehmenswert berechnen zu können, ist entscheidend für Verkäufer, die ihre Firma verkaufen oder ein Unternehmen verkaufen möchten. In M&A-Transaktionen dient die Unternehmensbewertung nicht nur als Grundlage für den Kaufpreis, sondern auch für die Ermittlung des Kapitalbedarfs und die rechtssichere Ausgestaltung von Kaufverträgen. Fehler bei der Wertermittlung können zu finanziellen Verlusten, Haftungsrisiken oder einer gescheiterten Firmenübernahme führen.
Welche Methoden gibt es zur Unternehmensbewertung?
In der Praxis haben sich drei Methoden etabliert:
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Ertragswertverfahren: Berechnung des nachhaltig erzielbaren Gewinns.
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Discounted-Cashflow (DCF): Kapitalisierung künftiger Cashflows, angepasst um Kapitalbedarf und Risiken.
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Multiplikator-Methode: Vergleich mit Transaktionen ähnlicher Unternehmen anhand von EBITDA- oder Umsatzmultiples.
➡️ Weiterführend: Unternehmensbewertung auf höchstem Niveau: Verfahren, Fachbegriffe & Praxisanwendung
Praxisbeispiele für die Wertermittlung
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Technologieunternehmen: Bewertung über Multiplikatoren, da immaterielle Werte wie Software oder Patente dominieren.
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Familienbetrieb: Ertragswertverfahren mit Anpassung an Markt- und Branchenrisiken.
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Klassische Mittelstandsunternehmen: Kombination aus DCF und Substanzwert, um stille Reserven korrekt einzubeziehen.
➡️ Ergänzend: Welche Unternehmensbewertung ist die richtige für mein Geschäftsmodell?
Juristische Aspekte bei der Unternehmensbewertung
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Kaufverträge: Exakte Regelungen zu Kaufpreis, Earn-out-Klauseln und Kaufpreisallokation.
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Haftungsfragen: Gewährleistungen und Freistellungen sichern Käufer und Verkäufer ab.
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Steuerrecht: Bewertung beeinflusst Erbschaft- und Schenkungssteuer sowie steueroptimierte Kaufpreisgestaltung.
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Due Diligence: Vollständige Prüfung aller rechtlichen und finanziellen Unterlagen zur Absicherung des Ergebnisses.
Checkliste: Vier zentrale Punkte beim Unternehmenswert
➡️ Methode wählen – DCF, Ertragswert oder Multiplikator-Verfahren.
➡️ Kapitalbedarf berücksichtigen – Investitionen und Liquiditätspuffer einplanen.
➡️ Juristische Absicherung – Verträge, Haftungsklauseln, Steueroptimierung.
➡️ Objektivität sichern – externe Gutachten oder Berater hinzuziehen.
FAQ – Häufige Fragen
Das hängt von Branche, Größe und Geschäftsmodell ab – oft ist eine Kombination der Verfahren sinnvoll.
Durch Anwendung von Ertragswert, DCF oder Multiplikatoren und Berücksichtigung individueller Kapitalbedarfe.
Sie definiert den Kaufpreis und schafft Transparenz bei der Geschäftsübernahme.
Marken, Patente und Kundenbeziehungen erhöhen den Wert deutlich, sind aber schwer zu quantifizieren.
Ja, M&A-Berater, Steuerexperten und Juristen stellen eine objektive und rechtssichere Bewertung sicher.
Abschließende M&A-Betrachtung
Den Unternehmenswert berechnen zu lassen, ist weit mehr als eine mathematische Aufgabe. Es ist ein rechtlich relevanter Prozess, der über den Erfolg oder Misserfolg einer Firmenübernahme oder eines Betrieb zu verkaufen entscheidet. Nur wenn Methoden wie DCF, Ertragswertverfahren und Multiplikator sachgerecht kombiniert, der Kapitalbedarf korrekt abgebildet und alle juristischen Fragen berücksichtigt werden, kann eine faire Kaufpreisermittlung erfolgen. Auf firmenzukaufen.de unterstützen wir Unternehmer, die ihre Firma verkaufen oder ihr Unternehmen verkaufen möchten – professionell, rechtssicher und mit tiefem M&A-Know-how.