Firmenbewertung berechnen: Welche Kennzahlen sind entscheidend und wie lassen sie sich optimieren?

Die präzise Firmenbewertung bildet das Fundament jeder Unternehmensnachfolge, Firmenübernahme oder wenn Unternehmer ihre Firma verkaufen möchten. Käufer, Investoren und M&A-Berater erwarten eine belastbare Bewertung, die sowohl finanzielle Kennzahlen als auch rechtliche und strategische Faktoren berücksichtigt. Ein unzureichend vorbereitetes Bewertungsverfahren kann zu massiven Preisabschlägen führen. Entscheidend ist daher das Verständnis der Bewertungslogik, der maßgeblichen M&A-Kennzahlen und der Einflussmöglichkeiten im Vorfeld einer Transaktion.


Zentrale Kennzahlen für die Firmenbewertung berechnen

Die Bewertung stützt sich auf quantitative und qualitative Faktoren. Im M&A-Prozess gelten folgende Kennzahlen als besonders maßgeblich:

EBITDA und EBIT

  • Das EBITDA (Earnings before Interest, Taxes, Depreciation and Amortization) ist die wichtigste Kennzahl zur Wertermittlung.

  • Das EBIT zeigt den operativen Ertrag unter Berücksichtigung von Abschreibungen und verdeutlicht die Profitabilität.

 

Cashflow

  • Der operative Cashflow liefert Informationen über die Innenfinanzierungskraft und die Fähigkeit, Investitionen von Kapital zu tätigen.

  • Er ist Grundlage des Discounted-Cashflow-(DCF)-Verfahrens, einer der meistgenutzten Methoden zur Unternehmensbewertung.

 

Umsatz- und Wachstumsraten

  • Stetiges Umsatzwachstum signalisiert Marktchancen und steigert den Unternehmenswert berechnen.

  • Prognosen und Businesspläne sind hier entscheidend, insbesondere für strategische Investoren.

 

Verschuldungsgrad und Kapitalstruktur

  • Der Kapitalbedarf und die Debt-Equity-Ratio beeinflussen maßgeblich das Risikoprofil.

  • Eine gesunde Kapitalstruktur erhöht die Attraktivität bei einer Geschäftsübernahme.

 

Multiplikatoren (Market Multiples)

  • Vergleichswerte aus Transaktionen (z. B. EBITDA-Multiplikatoren) geben branchenspezifische Referenzwerte.

  • In M&A-Transaktionen sind diese Multiplikatoren ein zentrales Benchmarking-Instrument.


Juristische und strategische Einflussfaktoren

Neben Zahlen sind juristische Rahmenbedingungen für die Firmenbewertung berechnen entscheidend:

  • Due Diligence: Eine rechtliche, steuerliche und finanzielle Prüfung deckt Risiken auf, die den Preis beeinflussen.

  • Vertragsrechtliche Absicherungen: Mietverträge, Lieferverpflichtungen, Lizenzrechte und Compliance-Risiken wirken unmittelbar wertrelevant.

  • Management-Buy-In (MBI) und Management-Buy-Out (MBO): Der geplante Übergang des Managements beeinflusst die Fortführungssicherheit.

  • Marktstellung: Patente, Markenrechte und Wettbewerbsvorteile sind wertsteigernde Faktoren bei einer Firmenübernahme.


Möglichkeiten zur aktiven Wertsteigerung vor dem Unternehmensverkauf

Ein Unternehmer, der seine Firma verkaufen möchte, kann durch gezielte Maßnahmen die Kennzahlen optimieren:

  • Bilanzbereinigung: Entfernung nicht betriebsnotwendiger Vermögenswerte.

  • Optimierung des Working Capital: Effizientes Forderungs- und Lagerbestandsmanagement.

  • Transparente Verträge: Beseitigung von Unklarheiten bei Miet- oder Lieferverträgen.

  • Nachfolgeplanung: Frühzeitige Strukturierung der Unternehmensnachfolge stärkt die Verhandlungsposition.


Weiterführende Analysen

 

Schlussfolgerung

Die Firmenbewertung ist ein komplexer Prozess, der sowohl finanzielle Leistungsindikatoren als auch juristische und strategische Aspekte vereint. Wer den Unternehmenswert berechnen und seine Firma verkaufen möchte, sollte die zentralen M&A-Kennzahlen verstehen und gezielt optimieren. Plattformen wie firmenzukaufen.de stellen hierfür professionelle Instrumente wie das Bewertungstool sowie ein diskretes Netzwerk für Unternehmensnachfolge und Geschäftsübernahme bereit.


FAQ – Firmenbewertung berechnen

Welche Kennzahlen sind für die Firmenbewertung am wichtigsten?
EBITDA, Cashflow, Umsatzwachstum, Kapitalstruktur und Multiplikatoren sind die Schlüsselfaktoren.

Wie kann man den Unternehmenswert berechnen?
Mittels DCF-Verfahren, Multiplikatoren oder Substanzwertmethoden; häufig kombiniert in M&A-Transaktionen.

Kann ich die Firmenbewertung aktiv beeinflussen?
Ja, durch Bilanzbereinigung, Vertragsklarheit, Optimierung des Working Capital und transparente Finanzplanung.

Welche Rolle spielt der Kapitalbedarf?
Ein hoher Kapitalbedarf mindert die Attraktivität, eine stabile Eigenkapitalquote steigert den Wert.

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