Vorteile Franchisegeber – Steuerliche Due Diligence und Strukturierung

Einleitung 

Die Vorteile Franchisegeber betreffen weit mehr als Markenreichweite, Wachstumshebel und systematische Skalierbarkeit. Für Käufer, Verkäufer und bestehende Franchisepartner gewinnt insbesondere die steuerliche Due Diligence an Bedeutung, denn sie entscheidet maßgeblich über Strukturierung, Unternehmenswert, Kaufpreis und die strategische Zukunft des Systems.
Dieser Beitrag liefert einen kompakten Profi-Überblick über steuerliche, rechtliche und finanzielle Aspekte, die Franchisegeber im Rahmen von Bewertung, Strukturierung und Nachfolge kennen müssen – inklusive operativer Checklisten, Beispielrechnungen, Vertragsbezügen und sofort anwendbaren Handlungsschritten.

➡️ Zusatzwissen: Was ist Franchise?
 


Was sind die wichtigsten Vorteile Franchisegeber?

Mikrodefinition:
Die Vorteile Franchisegeber umfassen alle strategischen, steuerlichen und strukturellen Vorteile, die Franchisegeber gegenüber klassischen Unternehmensmodellen haben – insbesondere Skaleneffekte, steueroptimierte Strukturen, risikoarme Expansion und vertraglich geregelte Einnahmemodelle.

Kernvorteile:

  • planbare, wiederkehrende Einnahmen (Fees, Provisionen, Lizenzen)

  • steuerlich optimierbare Gesellschaftsstrukturen

  • risikoarme Expansion durch Franchisepartner

  • Multiplikator-Effekte bei der Unternehmensbewertung

  • stärkere Verhandlungsposition beim Unternehmen verkaufen

Pull-Quote:
„Vorteile Franchisegeber entstehen durch Skalierung, Systematik und steuerliche Strukturierung.“


Steuerliche Due Diligence beim Franchisegeber – worauf Käufer und Verkäufer achten müssen

Mikrodefinition:
Die steuerliche Due Diligence analysiert alle steuerrelevanten Aspekte der Franchiseorganisation: Franchiseerlöse, IP-Strukturen, Verrechnungspreise, Gebührenmodelle, Gesellschaftsstrukturen und steuerliche Risiken.

1. Steuerliche Risiken im Franchisemodell

Typische Risiken:

  • fehlerhafte Umsatzsteuer auf Franchisegebühren

  • nicht dokumentierte Verrechnungspreise

  • unklare Lizenzgebühren für Markenrechte

  • fehlende Nachweise für internationale Gebührenflüsse

  • Rückstellungsfehler bei Support-Leistungen

Diese Punkte beeinflussen die Unternehmensbewertung unmittelbar.


2. Gesellschafts- und Steuerstruktur – Bedeutung für Kaufpreis & Vertrag

Franchisegeber nutzen häufig:

  • Holdingstrukturen

  • IP-Gesellschaften

  • Servicegesellschaften

  • internationale Tochtergesellschaften

Diese wirken direkt auf:

  • steuerliche Belastung

  • Kapitalbedarf

  • Kaufpreisallokation

  • Berücksichtigung im Unternehmenskaufvertrag

Beispielrechnung:

  • Franchisegebühren pro Jahr: 450.000 €

  • IP-Lizenzgebühren intern verrechnet: 120.000 €

  • Steuerquote ohne Struktur: 32 %

  • Steuerquote mit Holding/IP-Struktur: 14–18 %

Ersparnis: bis zu 60.000–80.000 € jährlich → Multiplikator-Effekt!


Vertragsprüfung – entscheidend für Vorteile Franchisegeber

Mikrodefinition:
Die vertragliche Due Diligence prüft alle Franchise-, Marken-, Lizenz- und Vergütungsmodelle, die den wirtschaftlichen Wert des Franchisegebers bestimmen.

Typische Vertragsfelder:

1. Franchisevertrag

Wichtig für Unternehmen kaufen, Firma kaufen oder Firmenübernahme:

  • Gebührenmodelle (Entry Fee, laufende Fees)

  • Gebietsschutz

  • Pflichten des Franchisegebers

  • Wettbewerbsverbote

  • Kündigungsrechte

2. Markenrechte & IP-Lizenzierungen

Wichtig bei Bewertung & Multiplikator:

  • Markenrechte

  • Softwarelizenzen

  • Domainrechte

3. Liefer- & Serviceverträge

Für Unternehmenswert berechnen und Multiplikator relevant.

➡️ Weiterführend:
Machen Sie jetzt die ersten Schritte, um Ihr Unternehmen zu verkaufen

Bewertung des Franchisegebers – Einfluss von Struktur & Gebührenmodell

Mikrodefinition:
Die Bewertung eines Franchisegebers basiert auf Gewinnmodell, Stabilität der Franchisenehmer, Vertragslaufzeiten und steuerlichen Strukturen.

Tabelle: Bewertungsfaktoren Franchisegeber

Bewertungsfaktor Bedeutung Einfluss auf Kaufpreis
Franchise Fees zentrale Einnahmequelle Multiplikator ↑
Gebietsschutz & Laufzeiten Planungssicherheit Risiko ↓
IP-Qualität Markenwert Wert ↑
Steuerstruktur Nettoergebnis Kaufpreis ↑
Expansion & Partnerqualität Wachstum Multiplikator ↑

➡️ Ergänzend:
Wie kann ich mich inhaltlich auf den Verkauf oder Kauf eines Unternehmens vorbereiten?
 


Steuerliche Optimierungen zur Erhöhung der Vorteile Franchisegeber

Strategien:

  • Holdingstruktur zur Steueroptimierung

  • Markenrechte in IP-Gesellschaft auslagern

  • Gebührenmodelle steuerlich harmonisieren

  • internationale Gebühren richtig dokumentieren

  • Rückstellungen für Supportleistungen korrekt bilanzieren

Diese Optimierungen führen dazu, dass der Käufer beim Unternehmen kaufen oder der Verkäufer beim Unternehmen verkaufen bessere Multiplikatoren erzielt.


Wie Franchisegeber unabhängig von der Gründerperson werden

Ein häufig unterschätzter Vorteil: Systembetriebe sind weniger personenabhängig.

➡️ Vertiefend:
Wie mache ich mein Unternehmen unabhängiger von mir?
 

Vorteile für Käufer:

  • geringeres Ausfallrisiko

  • niedrigere Integrationkosten

  • höhere Planbarkeit

Vorteile für Verkäufer:

  • höherer Kaufpreis

  • bessere Position beim Multiplikator

  • geringere Risiken im Unternehmenskaufvertrag


Schlussbetrachtung 

Die Vorteile Franchisegeber entfalten ihre Wirkung erst dann vollständig, wenn steuerliche Due Diligence, Vertragsstruktur, IP-Rechte und Gebührenmodelle konsequent analysiert werden. Wer Steuerstruktur, Gesellschaftsmodell und Franchisegebühren frühzeitig optimiert, erhöht seinen Unternehmenswert, verbessert Verhandlungspositionen und reduziert Risiken beim Unternehmen verkaufen, Firma verkaufen oder einer Firmenübernahme. Eine klare Strukturierung führt zu stabilen Cashflows, besseren Multiplikatoren und einer langfristig tragfähigen Franchiseorganisation.


FAQ – 8 Fragen zu Vorteile Franchisegeber

1. Wie Vorteile Franchisegeber und passende Angebote finden?

Über Franchisebörsen, M&A-Plattformen und strukturierte Matching-Systeme.

2. Welche Unterlagen brauche ich, um Vorteile Franchisegeber umzusetzen?

Franchiseverträge, Gebietspläne, Lizenzunterlagen, IP-Nachweise, Jahresabschlüsse.

3. Wie Vorteile Franchisegeber bewerten: DCF, Ertragswert oder Multiplikator?

Multiplikatoren sind im Franchisebereich besonders verbreitet wegen stabiler Gebühren.

4. Welche Branchen-Multiples gelten für Vorteile Franchisegeber?

Systemgastronomie ≈ 4–8× EBITDA, Dienstleistung ≈ 3–6×, Handel ≈ 2–4×.

5. Welche Fördermittel/Bankkredite gibt es für Vorteile Franchisegeber?

KfW, Förderbanken, regionale Programme, Franchise-Finanzierungslinien.

6. Wie hoch sollte das Eigenkapital für Vorteile Franchisegeber sein?

In der Praxis 15–25 % der Gesamtinvestition.

7. Welche Übergabemodelle sind bei Vorteile Franchisegeber üblich?

Share Deal, Asset Deal, Step-In-Modelle, MBO-Varianten.

8. Welche Risiken gibt es bei der Übernahme von Personal bei Vorteile Franchisegeber?

§ 613a BGB, Vergütungsstrukturen, Qualifikationen, Fluktuation.


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Verfasst von Jürgen Penno, Dipl. Betriebsw. (FH) – Redaktion firmenzukaufen.de
Experte für Unternehmensnachfolge, Firmen verkaufen, Unternehmenskaufvertrag, Unternehmensbewertung, Management-Buy-In, Management-Buy-Out und Nachfolgeprozesse seit 2006.


Quellen & Haftungsverzicht

Dieser Beitrag basiert auf:

  • BMWK (Unternehmensnachfolge & KMU-Studien)

  • KfW (Franchise- und Mittelstandsfinanzierung)

  • ZDH (Franchise & Handwerksstrukturen)

  • IHK (Franchisevertragsrecht, Betriebsübergabe, § 613a BGB)

  • juris (BGB, HGB, UmwG, MarkenG)

  • Handelsblatt (Franchisemarktberichte)

  • Europäische Kommission (Wettbewerb & Franchise-Regulierung)

  • Fachliteratur zu Franchiseverträgen & Lizenzrecht

Haftungsausschluss:
Dieser Beitrag ersetzt keine Steuer- oder Rechtsberatung. Alle Inhalte basieren auf sorgfältiger Recherche, sind jedoch ohne Gewähr auf Vollständigkeit oder Aktualität. Für verbindliche Auskünfte konsultieren Sie bitte einen Fachanwalt oder Steuerberater.

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